Glaubensrichtung:
Unter dem Namen Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden sind heute in Deutschland Baptistengemeinden, Brüdergemeinden sowie einige Elimgemeinden zusammengeschlossen. Dieser Bund zählt rund 88.000 Mitglieder in 930 Gemeinden und Zweiggemeinden. Gemeinsam ist den Gemeinden ein freikirchliches Gemeindeverständnis. So treten sie für eine freie und persönliche Glaubensentscheidung des Einzelnen ein, wie auch für die Unabhängigkeit vom Staat und von anderen Institutionen. Sie erheben keine Kirchensteuern und finanzieren ihre Arbeit durch freiwillige Spenden und Mitgliederbeiträge.
Die Gemeinden glauben mit den Kirchen der Reformation, dass ein Mensch nur aus Gnaden und allein durch den Glauben gerettet wird und berufen sich mit ihnen auf die Bibel als alleiniger Grundlage ihres Glaubens. Sie unterscheiden sich von anderen evangelischen Kirchen durch ihre Taufpraxis und ihr Gemeindeverständnis. Sie taufen nur Menschen, die eine freie und persönliche Glaubensentscheidung getroffen haben. Die Praxis, Menschen bei der Taufe unterzutauchen hat - vermutlich - zum Namen „Baptisten” geführt. Der Name ist vom griechischen Wort „baptistein”: „taufen” abgeleitet.
Die einzelnen Gemeinden sind gegenüber dem Bund eigenständig. Sie finanzieren und verwalten sich selbst. Ihre Arbeit lebt wesentlich vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder. Nach baptistischem Verständnis gibt es keine kirchliche Handlung, die ausschließlich „Amtsträgern” vorbehalten wäre.
Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Aue-Lauter sieht sich auf Grund ihrer Geschichte auch der Pfingstbewegung verbunden. So glauben wir, dass Gott die im neuen Testament genannten Gaben des Heiligen Geistes heute noch in seine Gemeinde gibt.
Erläuterung zum Gemeindehaus:
Seit 2003 trifft sich die Gemeinde in Aue in der Ernst-Bauch-Straße 10. Das Haus gehörte zuletzt der Allgemeinen Ortskrankenkasse. Ein ehemaliges Großraumbüro im Erdgeschoss dient der Gemeinde heute als Gottesdienstraum.
Geschichte:
Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Aue entstand im Jahr 1938. Unter dem Druck der politischen Verhältnisse schlossen sich damals die Baptisten- und die Elimgemeinde aus Aue sowie die Elimgemeinde aus Lauter zu einer Gemeinde unter dem Dach des „Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland” zusammen. Während die Elimgemeinden in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts aus der Arbeit der charismatisch orientierten Zeltmission Berlin-Lichterfelde e.V. hervorgegangen waren, gibt es Baptistengemeinden in Deutschland bereits seit 1834. Damals wurde die erste in Hamburg vom Kaufmann Johann Gerhard Oncken gegründet. Die Auer Baptistengemeinde entstand im Jahr 1923. Der Name „Elim” entstammt der Bibel und bezeichnet dort eine Oase in der Wüste Sinai.
Angebote / kirchliches Leben:
Die zentralen Veranstaltungen unserer Gemeinde sind die sonntäglichen Gottesdienste. Sie finden (siehe oben) in Aue und Lauter statt. Während der Gottesdienste gibt es für Kinder ein eigenes Programm, kleine Kinder werden betreut.
Im Jahr 2004 hat die Gemeinde unweit ihres Gemeindehauses ein Grundstück gekauft mit dem Ziel, eine Sozialarbeit zu beginnen. Dort, in der Ernst-Bauch-Straße 15, wollen wir mit zwei Wohngemeinschaften Männern auf ihrem Weg aus der Sucht helfen. Außerdem betreibt die Gemeinde in der Ernst-Bauch-Straße 15 eine Kleiderkammer und eine Möbelbörse. Beide stehen allen Bedürftigen offen. Die Öffnungszeiten: montags und mittwochs von 9 bis 13 Uhr, dienstags und donnerstags von 13 bis 17 Uhr.
Verantwortliche Mitarbeiter:
Pastor und Gemeindeleiter Christoph Döllefeld Ernst-Bauch-Straße 10 Tel.: 0 37 71 / 5 95 15 19
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